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Grilltechniken für's perfekte Ergebnis-2
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Grilltechniken für’s perfekte Ergebnis

Grilltechniken für's perfekte Ergebnis-2

Das Motto „ordentlich einheizen und gleich ist das Essen fertig“ gilt fürs Grillen schon lange nicht mehr. Zu heiß und zu schnell, das sind die kapitalen Fehler beim Grillen, die zu verkohlten Würstchen und trockenem Fleisch führen. Sicher wird Grillgut immer noch kurz über die Flamme gelegt, um Farbe und Röstaromen zu bekommen, aber der Trend geht zum indirekten Fertiggaren bei niedriger Temperatur. Oder zum Smoken. Oder zum Räuchern …

Direktes Grillen

Für perfekte Burger oder Steaks bzw. Grillgut mit kurzer Garzeit wird bei der direkten Grillmethode direkt über der Glut auf dem Rost bei 160–300 °C gegrillt. Durch mehrmaliges Wenden wird das Grillgut gleichmäßig mit Hitze versorgt. Manche Gasgrills verfügen über eine Infrarotzone, die entweder neben den normalen Gasbrennern oder im Seitentisch verbaut ist, wo Temperaturen bis zu 1000 °C erreicht werden können. Sie ist zum Karamellisieren der Fleischkruste gedacht. Allerdings geht das bei der hohen Temperatur sehr schnell und wenige Sekunden können entscheiden, ob das Fleisch an der Oberfläche verbrannt ist. Bei dieser direkten Grillmethode mit Infrarotbrennern ist es empfehlenswert, das Fleisch etwa bei 120 °C bis zur gewünschten Kerntemperatur vorzugaren und dann nur noch kurz über dem Infrarotbrenner ein paar Röstaromen hinzuzufügen.

▶ Gasgrills mit Seitenbrenner

Grilltechniken für's perfekte Ergebnis_Seitenbrenner-2

Indirektes Grillen

Ob Holzkohle- oder Gasgrill, die Einrichtung von zwei Temperaturzonen ist gerade auch für Anfänger immer die richtige Entscheidung. Beim Holzkohlegrill wird auf einer Seite des Grills zum direkten Grillen die Holzkohle gelegt, die andere Seite wird leer gelassen. So entstehen zwei Temperaturzonen und beim indirekten Grillen wird nur mit der warmen zirkulierenden Luft gearbeitet. Auch ist das Unterlegen einer Tropfschale beim indirekten Grillen oft nützlich.

Beim Gasgrill mit mehreren Brennern ist das Zwei- Zonen-Prinzip noch einfacher einzurichten: z. B. sind die linken Brenner voll oder fast voll aufgedreht, die restlichen bleiben aus oder bei kleinster Stufe angestellt. Beim indirekten Grillen wird meist der Deckel des Grills geschlossen, so kann in der indirekten Zone das Grillgut gleichmäßig bei Temperaturen von 150–200 °C garen. Durch die Umluft ist ein Wenden des Grillguts selten nötig. Bei Bratwürsten oder Steaks beispielsweise nutzt man gern beide Techniken: erst direkt heiß angegrillen, dann zum Fertigziehen in das indirekte Feld legen – so kann das Grillgut nicht verbrennen.

Mit dem Grillzonen-Trenner von SANTOS schafft Ihr mühelos, wie bei großen Doppelkammergrills, zwei Temperaturzonen. Scharfes Angrillen von Fleisch oder Gemüse während Ihr Low ´n´ Slow Pulled Park zubereitet? Das ist ab sofort kein Problem mehr!

Smoken

Grilltechnik Grillen Smoken Smokerbox
Das sogenannte Niedertemperaturgaren findet meist bei 100–120 °C im Smoker statt. Im seitlich angebrachten Feuerraum (Firebox) wird das Feuer meist mit Holz entzündet. Der Rauch zieht durch die Garkammer und tritt idealerweise als dünner blauer Rauch durch einen Schornstein aus. Das Fleisch oder sonstiges Grillgut liegt damit die ganze Zeit im Rauch und je nach Holzsorte oder Zugabe von Räucherchips (Erle, Hickory, Kirsche, Apfel etc.) bekommt es seine besondere rauchige Geschmacksnote. Außerdem trocknet das Fleisch nicht aus.

Räuchern

Fisch, Schinken oder Wurst schmecken geräuchert besonders gut. Sogenanntes Heißräuchern erfolgt bei 60–90 °C, das Kalträuchern sogar nur bei 15–25 °C.

Allerdings kann das dann auch mehrere Tage dauern. Zum Räuchern sind Räucherschränke, die die Temperatur elektrisch oder mit Holzmehlverbrennung erzielen, besser geeignet als gängige Holzkohlegrills. In einem Smoker mit Turm ist das Räuchern jedoch auch möglich.

Grillen auf einem Holzbrett

Zedernholzbrett Grillen Lachs Planke

Auf einem Laubholzbrett, das auf dem Rost liegt, wird Fleisch oder Fisch indirekt gegart – „Lachs auf der Planke“ ist bereits ein Klassiker. Das sogenannte Plank Grilling ist nicht nur beim Anrichten ein Hingucker. Die oft angekohlten Bretter sorgen für ein rauchiges Aroma in der Nase, dazu kann bei dieser Grillmethode, wie bei einer Gussplatte, nichts durch den Grillrost fallen.

Bestens ausgestattet mit SANTOS Grillzubehör

Mittlerweile gibt es im SANTOS Grillshop aberhunderte Artikel an Grillzubehör. Zu den wichtigsten zählen (von einem kühlen Bier einmal abgesehen) ein Grillrost aus reinem Edelstahl oder ein Gussrost, eine Gussplatte für alle Zutaten, die sonst durch den Rost fallen würden, Grillkörbe für Gemüse, eine Grillzange, Grillhandschuhe und ein Thermometer. Ein geeichtes Grillthermometer, ob mit oder ohne Funk, trägt vor allem zum Gelingen von Fleischgerichten bei. Der Meistergriller weiß dann gradgenau, wann das Fleisch vom Grill genommen werden muss. Das oft verbaute Deckelthermometer ist zu ungenau, da es nur im Deckelbereich misst, mit hohen Abweichungen zur Temperatur am Rost. Übrigens: Gradgenau gebratenes Fleisch wird direkt vom Grill zügig serviert – der alte Tipp, Fleisch in Alufolie einzuwickeln und noch ruhen zu lassen, ist damit hinfällig.

Zum sehr empfehlenswerten Zubehör gehört auch ein Anzündkamin (beim Holzkohlegrill), außerdem eine Feuerdecke oder ein Feuerlöscher – eines davon sollte beim Grillen grundsätzlich in Reichweite sein!

Pizza vom Grill

Pizza Grillen Pizzastein

Auch eines der beliebtesten Gerichte der Welt, die Pizza, kann auf einem Gasgrill zubereitet werden. Dafür ist ein Pizzastein – z. B. der robuste und pflegeleichte SANTOS Pizzastein aus Cordierit – nötig. (Für Holzkohlegrills, z. B. Kugelgrills, gibt es extra Pizzaaufsätze mit einer Öffnung vorne.)

Der Pizzastein wird vor dem ersten Gebrauch mit warmem Wasser abgespült, abgetrocknet und dann mittig auf den Gasgrill gelegt. Es sollten für die Luftzirkulation auf jeden Fall einige Zentimeter Luft ringsherum vorhanden sein. Den Pizzastein nun 15–20 Minuten vorheizen, bis auf dem Stein eine Temperatur von 240 °C herrscht. Das kann gut mit einem Infrarot-Thermometer gemessen werden – das Deckelthermometer hilft hier nur bedingt. Die Pizza auf den heißen Stein legen und 5–7 Minuten backen. (Wer einen Gasgrill mit Backburner hat, kann damit zusätzliche Hitze für die Pizza erzielen. In diesem Fall die Pizza nach der Hälfte der Backzeit um 180 Grad drehen, dann fertig backen.)

▶ Zu den Pizza Rezepten

09.05.2022

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